Der Farmer

Wahrscheinlich fragt sich jetzt der ein oder andere: wie kommt der in Baden-Baden geborene und aufgewachsene Stephan Katongole an Kaffee, und warum beschäftigt er sich damit?

Schaut man sich meinen Nachnamen an, könnte man auf die Idee kommen: “Hä, der kommt bestimmt von woanders her!” Dies kann ich bestätigen, jedenfalls liegen meine Wurzeln “woanders”:-) – genauer gesagt, mehr als 6000 km südlicher – in Uganda.

Meine Familie besitzt seit Generationen eine Farm in Uganda auf der mein Vater sich nach seiner Pensionierung in Deutschland einen lang gehegten Traum erfüllt hat: die eigene Kaffeeplantage (mehr dazu in “Die Farm“). Dadurch habe ich begonnen mich auch mehr mit dem Thema Kaffee zu beschäftigen. Es gibt ihn überall, man weiß, dass er aus Ländern kommt in denen viel Sonne scheint und, dass der Kaffee lange Wege und viele Stationen überwindet bis er den Weg in deine Tasse findet. Das alles ist sehr undurchsichtig für dich, den Konsumenten und genau da möchte ich anknüpfen.

In den letzten Monaten habe ich mich mit vielen Kaffeevertretern, Kaffeeröstern und Einkäufern unterhalten. Es waren sehr interessante und lehrreiche Gespräche dabei, die nicht immer von Kaffee begleitet wurden. Es wurde erklärt, vorsichtshalber nochmal nachgefragt, philosophiert – und da doppelt nachgefragt bekanntermaßen besser hält, das Ganze nochmal von vorn. Schnell habe ich gemerkt, dass der Kaffeemarkt weitestgehend „besetzt“ ist und es schwer sein wird, eine Nische zu finden. Irgendwas scheinen die Kollegen richtig zu machen, sonst wären sie nicht so erfolgreich.

Alles habe ich mir angehört,  um dann die Erkenntnis zu erlangen:  der Endverbraucher – also ihr – hat kaum die Möglichkeit nachzuvollziehen, WO sein Kaffee herkommt und WER direkt dahinter steht.

Seid ihr daher nicht auch daran interessiert zu erfahren, wo euer „heiß“-geliebter Kaffee seinen Ursprung hat? Ich gebe euch gerne die Möglichkeit hierzu, ganz im Sinne eines transparenten und nachhaltigen Anbaus. Ihr werdet das Ursprungsland der feinen Bohne kennenlernen, die Plantagen und die Arbeiter, die den Kaffee pflücken.

Wenn euch also die Geschichte hinter dem Kaffee interessiert, und ihr nicht weiter ”anonymen” Kaffee trinken wollt, heiße ich euch herzlich willkommen – in meiner kleinen Kaffeewelt.